Lesestoff: philip roth - und der tod
Obwohl ich bereits seit einigen tagen begonnen haben, jonathan franzens korrekturen zu lesen, kommen mir immer wieder die beiden zuvor gelesenen bücher von philip roth in den sinn. "jederman" und "mein leben als sohn".
in beiden spielt der letzte abschnitt des lebens, seine krankheiten, schmerzen, möglichkeitsverluste,...und dann der tod, den bestimmenden hintergrund.
jedermann als roman, eine geschichte eines lebens mit immer wieder aufblitzenden augenblicken, die darauf hinweisen, dass das ende jederzeit kommen kann. über jahre und jahrzehnte aber kaum eine rolle im leben spielen. bis die augenblicke dichter und dichter werden, krankheiten und körperliche unzulänglichkeiten so weit gehen, einen anderen menschen zu formen, aus den noch verbliebenen körperlichen möglichkeiten; es unmöglich wird, so wie in den jahrzehnten zuvor sein leben zu leben.
mein leben als sohn - fünfzehn jahre zuvor vom nun etwa 70jährigen roth geschrieben, als bericht über die letzten ein bis zwei jahre seines vaters. wie er dessen körperlichen verfall, die auswirkungen des größer werdenden kopftumors und den letztendlich unausweichlichen tod mit ihm gemeinsam durchlebt. und seine auseinandersetzung mit der lebenslangen beziehung zu seinem vater, seinen gefühlen ihm gegenüber usw.
zwei bücher, die mich, ich gestehe es, tatsächlich mitgenommen haben. die 50 zwar nicht mehr sonderlich weit entfernt aber dennoch eigentlich noch kein grund zu sehen, sich mit dem eigenen tod zu beschäftigen. dennoch: seit irgendwo zwischen meinem 15ten und 20ten lebensjahr traten gedanken über den tod weitgehend in den schatten von kindern, frauen, beruf, politik, usw - roth hat ihn für mich wieder sehr nahe hergeholt. und ich fühle die gedanken auch im bauch - wie die angst um eine bedrohte liebe. ernst stellt sich ein. angst sogar?
ich will es nicht übertreiben - aber ein keim ist da. und ich fürchte, in den nächsten jahren und jahrzehnten wird die der keim wohl austreiben.
roth ist für mich ein hervorragender schriftsteller. seine vielfalt an sprachlichen und intelektuellen ausdrucksmittel begeistern mich immer wieder. von einfach aufgebauten texten wie diesen beiden büchern bis zu höchst kompelxen konstrutionen wie etwa "operation shylock".
jonathan franzen kann da wohl nicht ganz heran. für mich!
in beiden spielt der letzte abschnitt des lebens, seine krankheiten, schmerzen, möglichkeitsverluste,...und dann der tod, den bestimmenden hintergrund.
jedermann als roman, eine geschichte eines lebens mit immer wieder aufblitzenden augenblicken, die darauf hinweisen, dass das ende jederzeit kommen kann. über jahre und jahrzehnte aber kaum eine rolle im leben spielen. bis die augenblicke dichter und dichter werden, krankheiten und körperliche unzulänglichkeiten so weit gehen, einen anderen menschen zu formen, aus den noch verbliebenen körperlichen möglichkeiten; es unmöglich wird, so wie in den jahrzehnten zuvor sein leben zu leben.
mein leben als sohn - fünfzehn jahre zuvor vom nun etwa 70jährigen roth geschrieben, als bericht über die letzten ein bis zwei jahre seines vaters. wie er dessen körperlichen verfall, die auswirkungen des größer werdenden kopftumors und den letztendlich unausweichlichen tod mit ihm gemeinsam durchlebt. und seine auseinandersetzung mit der lebenslangen beziehung zu seinem vater, seinen gefühlen ihm gegenüber usw.
zwei bücher, die mich, ich gestehe es, tatsächlich mitgenommen haben. die 50 zwar nicht mehr sonderlich weit entfernt aber dennoch eigentlich noch kein grund zu sehen, sich mit dem eigenen tod zu beschäftigen. dennoch: seit irgendwo zwischen meinem 15ten und 20ten lebensjahr traten gedanken über den tod weitgehend in den schatten von kindern, frauen, beruf, politik, usw - roth hat ihn für mich wieder sehr nahe hergeholt. und ich fühle die gedanken auch im bauch - wie die angst um eine bedrohte liebe. ernst stellt sich ein. angst sogar?
ich will es nicht übertreiben - aber ein keim ist da. und ich fürchte, in den nächsten jahren und jahrzehnten wird die der keim wohl austreiben.
roth ist für mich ein hervorragender schriftsteller. seine vielfalt an sprachlichen und intelektuellen ausdrucksmittel begeistern mich immer wieder. von einfach aufgebauten texten wie diesen beiden büchern bis zu höchst kompelxen konstrutionen wie etwa "operation shylock".
jonathan franzen kann da wohl nicht ganz heran. für mich!
austriaka - 30. Dez, 14:57
Die beiden Bücher klingen wirklich sehr interessant. Ich lese selber ja sehr gerne und habe auch schon so Manche bücher hinter mich gebracht.
Die Bücher zu zählen wäre jetzt zu langwierig *lach*
Aber es geht so an die 30 - 40 Bücher... man muss dazu sagen ich bin 16 =)
bücher
Dan gehts mal ans Bestellen und lesen hihi